Lesenswert: “Ich denke, also bin ich verwirrt”

Gregor am 4. Januar 2010 um 18:00

Christoph Süß, der Moderator der Politik-Satiresendung Quer im BR, der Kaberretist und Berufsironiker ist letztes Jahr nun auch unter die Autoren gegangen. Mit seinem Buch “Ich denke, also bin ich verwirrt – Meine liebsten Welterklärungen” bringt er eine populärwissenschaftlich-satirische und mitunter angenehm ironische Erklärung der Welt – besonders der Philosophiegeschichte. Und das kann er, denn er hat schließlich sein Philosophiestudium an der Ludwig-Maximilians Universität abgebrochen, um die Philosophie den Menschen auf verständlichere Weise näher zu bringen als die ganzen großen Denker: über das Kabarret.

“Ich denke, also bin ich verwirrt” ist ein Streifzug durch die Geschichte der höchsten Geisteswissenschaft: der Philosophie. Süß beginnt im antiken Griechenland bei Parmenides und Platon, Sokrates und Aristoteles und wandert dann durch das Mittelalter in dem Denken “out” und Glauben “in” war, um in der Postmoderne (also im Jetzt) anzugelangen. Dabei kommt er natürlich unter anderem bei Kant, Nietzsche, Heidegger, Marx und bei Freud vorbei. Die Thesen und Weltsichten der großen Philosophen unserer westlichen Geschichte werden dabei aber nicht trocken nachempfunden, deren Thesen nicht logisch aufgebaut und widerlegt sondern pragmatisch und satirisch betrachtet – mit Ausflügen in die Naturwissenschaften zu Galilei, Keppler und Darwin. Ironie kommt natürlich überhaupt nicht vor. Es ist ein todernstes Werk, das einem nie und nimmer zum Schmunzeln bringt – und schon gar nicht zum Lachen. Mit Tod und Leben endet das Buch in der, wie gesagt, Postmoderne, wo der Sinn des Lebens hinterfragt und geklärt wird.

Ich kann das Buch nur herzlichst jedem empfehlen, der sich für Philosophie interessiert, es aber nicht ganz ernst haben muss und für die logischen Darlegungen der Thesen, wenn das denn sein muss, schon die Philosophen selbst lesen kann. Der Humor des Buches ist schon auf den ersten Seiten spürbar und verleitet durch die fantasievollen Erleuterungen der philosophischen Thesen zum ständigen Weiterlesen. Am Ende wirken die 300 Seiten dann doch eher knapp. Wer Christoph Süß aus quer, Süßstoff, oder von Bayern 2 kennt und schätzt, etwas für Philosophie und Welterklärungen übrig hat, der wird an “Ich denke, also bin ich verwirrt” sicher seine Freude haben.

Einmal reinlesen? Oder besser: einmal Vorlesen lassen? Hier, auf zehnseiten.de.

Frohe Weihnachten

Murli am 24. Dezember 2009 um 13:27

Ich wollte diesen Web 2.0-Weg nutzen, um allen Lesern dieses Blogs frohe Weihnachten zu wünschen. Genießt die freien Tage, lasst Euch reich beschenken und sagt allen, die ich kenn, schöne Grüße!

Anbei noch eine Marteking “Weihnachtsgeschichte”

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Dezember Stammtisch

Gregor am 23. Dezember 2009 um 18:00

An diesem letzten Stammtisch im Squad-Jahr 10 fand sich eine beschauliche Gruppe im Klenze 17 zur vorweihnachtlichen Besinnungslosigkeit ein. Die kleine Runde durfte nach Jahren der Abstinenz wieder im Nebenzimmer des Klenze den Stammtisch abhalten - wie es anfänglich üblich war, bevor der Nebenraum zum Tatort wurde.

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Es weihnachtet sehr…

Gregor am 18. Dezember 2009 um 18:00

…, die geschlachteten Zuchtbäume liegen schon, aufgereiht und aufeinandergestapelt wie Vieh, zur Versklavung in den Wohnungen der fanatischen Baumbehänger bereit. Abgeschlagen und entwurzelt, vereinsamt und doch in Massen werden sie an allen Straßenecken zum Verkauf feilgeboten. Frohlocket! Weihnachten steht vor der Tür, die Zeit der Barmherzigkeit – nur nicht für die Bäume oder das Vieh.

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Mailverschlüsselung

Gregor am 9. Dezember 2009 um 18:00

Ein Großteil der Privat- und Geschäftskommunikation erfolgt schon lange über E-Mail. Die Technologien, die E-Mail ermöglichen sind jedoch aus einer Zeit, zu der Sicherheit und Authentizität keine große Rolle gespielt haben, da nur ein sehr eingeschränkter Teilnehmerkreis überhaupt die Möglichkeit hatte, digital über vernetzte Computer zu kommunizieren. Heute ist das zum Glück anders, die Technologie ist allerdings die gleiche geblieben. E-Mail Kommunikation erfolgt eigentlich über das Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) [1, 2, 3], das an sich keine Authentizität und insbesondre keine Verschlüsselung der übertragenen Daten vorsieht. Die Authentifizierung (z.B. Eingabe von Benutzername und Passwort) erfolgt gegenüber dem Server des Mail-Anbieters (GMX, web.de, googlemail, hotmail etc.) oder Firmenlokalen Mail-Server, etwa beim Abrufen der Mailbox mit POP-3 [4, 5] oder IMAP [6, 7]. Die Authentifizierung des Benutzers erfolgt also nur gegenüber dem ausgehenden Mail-Server, nicht gegenüber dem Empfänger einer versendeten Nachricht. SMTP erlaubt das versenden von Mail unter jeder beliebigen (konformen) Absender-Adresse – was sich Spam-Bots und Phisher zu Nutze machen.

Die Authentizität einer Mail lässt sich durch eine kryptographische Signatur feststellen.

SMTP verwendet desweiteren Klartext. Das heißt, es ist möglich, jede Mail-Kommunikation im Internet mit zu lesen. (Natürlich müsste man dafür alle Kommunikation abhören, aber es ist sonst kein weitere Aufwand notwendig.) Die Pfade, die eine Mail durch das Internet nimmt, sind nicht bestimmt, man kann also nicht vorhersehen, “wer” (sprich welche Netzwerkknoten) den Inhalt der Mail zu sehen bekommen könnte. Wäre der Inhalt kodiert, erfordert das Lesen des Inhalts einen deutlich höheren Aufwand.

Die Vertraulichkeit einer Mail lässt sich durch eine kryptographische Verschlüsselung sicherstellen.

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Spam Jokes [Update 6]

Gregor am 29. November 2009 um 15:04

Die Spamwelle der Massive Squad ausgesetzt ist bleibt zwar ungebrochen, neu sind seit kurzen jedoch Spam-Kommentare die zumindest beim manuellen überprüfen der als Spam markierten Beiträge einen zum Schmunzeln bringen. Akismet erkennt diese dennoch als Spam, sie sind aber deutlich angenehmer als der ganze Rest.

Wenn Spammer mir Witze erzählen, hat das irgendwie schon seinen gewissen Charme. Solche lösche ich doch viel lieber als den ganzen anderen Schund. Naja, die Qualität der Witze läßt manchmal zu wünchen übrig. Hier ein paar Beispiele, Teilweise ja schon Witzquisitionsverdächtig.

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Drei-Jahres-Stammtisch

Gregor am 18. November 2009 um 18:00

IMGP3514Gratulation und Jubiläum! Der Massive Squad “Kaninchenzüchter ein Verein” Stammtisch hat sich letzten Sonntag zum Drei-Jährigen Jubiläumsstammtisch im Klenze 17 getroffen. Das Jubiläum hat gerufen und so viele wie lange nicht mehr sind erschienen! Und nicht nur die üblichen Verdächtigen, sondern auch seltene und weit gereiste Züchterinnen und Züchter aus der Enklave Bamberg haben uns mit ihrer Anwesenheit beehrt und wir sie mit einem herzlichen “Steinergrippe!” begrüßt! Die KaninchenzüchterInnen ehrten dieses Jubiläum,  indem sie sich den Objekten der Züchtung optisch mit traumhaft realistischen Hasenohren annäherten und in passende Posen schlüpften.

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Risen [Update]

Gregor am 18. November 2009 um 00:54

Risen – das neue Spiel von dem deutschen Entwickerstudio Piranha Bytes, dem (bisherigen) Entwickler der Gothic Reihe (bis Gothic 3) verwircklicht das, was Gothic 3 hätte sein können. Das Einzelspieler Action-Rollenspiel Risen erinnert an die Glanzlichter der Anfänge der Gothic Reihe. Die Welt ist groß, aber noch überschaubar, dynamisch, und vor allem: verdammt überezugend.

Risen, Anfang diesen Oktober erschienen, überzeugt durch die gelungene Graphik, die spielerische Freiheit aber vor allem durch die sehr überzeugende Welt. Dazu trägt nicht nur der Tag-Nacht Zyklus und damit zusammenhängende andere Tätigkeiten und Aufenthaltsorte der NSC bei, sondern auch die realistischen Dialoge. Risen ist kein Spiel schöner Worte, die hartgesottenen Nicht-Spieler-Charaktere, wie der (wieder) namenlose Held auch, verwenden durchaus Schimpfworte und fluchen. Dies nimmt jedoch nicht überhand und wird auch nicht geschmacklos, sondern passt sich in die mittelaterliche Fantasy-Welt ein.

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Taste this: Rote Grütze-Suppe mit Kuchen

Gregor am 13. November 2009 um 18:00

Massive Squad humbly presents: Rezepte die begeistern

Rote Grütze-Suppe mit Kuchen

Zutaten:

  • Biggy’s zu flüssige Rote Grütze
  • Zu viel Zucker
  • Marmorkuchen mit Schokoladenglasur

Zubereitung:

  1. Man fülle Biggy’s Rote Grütze in einen Suppenteller
  2. Man werfe ein großes Stück Marmorkuchen in die Rote Grütze

IMGP3347

Geschmack: Laut Dave, dem einzigen Tester, bappsüß. Deshalb ist eine übertrieben gesüßte und flüssige Rote Grütze Grundvorraussetzung für dieses wunderbare Rezept.

Entstanden: Auf Biggy’s Halloween-Geburtstags-Party 2009 unter zuhilfenahme der unerwünschten Initiative eines weiteren Gastes.

Ankündigung: Drei Jahre Stammtisch

Gregor am 9. November 2009 um 18:00

Liebe Kaninchenzüchterinnen und Kaninchenzüchtiger!

Diesen Monat ist es soweit, unser Stammtisch jährt sich kommenden Sonntag nun zum dritten Male! Auch dieses Mal treffen wir uns an unserem inzwischen angestammten Platz in den schönen Räumlichkeiten des Klenze 17 zu einem erfrischenden Bier (oder sonstigem). Kommt also zahlreich und vermehret euch (dort auf den Tischen). Es sind herzlich auch alle interssierten Bisher-Noch-Nicht-Züchter eingeladen!

Drei-Jahres-Stammtisch
am Sonntag, den 15.11.2009
um 20 Uhr
im Klenze 17