Klenzi unterwegs (10): Vils-Rott-Inn

Nachdem der Herr Klenz-Potenz einmal um die Welt geflogen ist und sich danach ein halbes Jahr erholen musste, lässt er es wieder ruhig angehen. Bayern ist bekanntlich auch schön.

Isarauen bei Ismaning

Bayern hat tolle Radwege. Um von München nach Passau zu kommen gibt es allerlei Möglichkeiten: An der Isar, am Inn oder dazwischen. Durchs Inntal bin ich schon gefahren, wenn auch ohne Klenzi, und die Strecke an der Isar entlang ist ein ziemlicher Umweg. Am kürzesten ist der Weg an der Vils und an der Rott, zwei Flüße, die außerhalb Niederbayerns wahrscheinlich kein Schwein kennt.

1. Etappe: Von München-West nach Vilsbiburg

Von München-West nach Vilsbiburg (95 km)

Der Wetterbericht meldete keinen Regen, damit war ich zufrieden. Vielleicht hätte ich mal genauer lesen sollen, denn da stand auch, dass ich mir die zwei heißesten Tage des Jahres ausgesucht hatte. Aber egal, Klenzi hat ja schon die Domrep hinter sich.
An der Isar entlang ging es bis Ismaning, danach scharf rechts Richtung Erding und vom Sempt-Isen-Radweg auf den Vilstalradweg. Danach über Taufkirchen und Velden nach Vilsbiburg, während nebenan das putzige Rinnsal zu einem Fluß wird. Alles in allem eine nette Strecke, viel los ist da natürlich nicht, durch den Landstrich fährt nicht mal die Bummelbahn.

Holzkirche nahe Erding

Stadtplatz Erding

Antifa ist überall!

An der Vils

Warum liegt hier eigentlich Stroh?

Vilsbiburg

2. Etappe: Von Vilsbiburg an den Inn

Von Vilsbiburg an den Inn (110 km)

Am zweiten Tag musste ich erst mal den Fluss wechseln, also ging es etwas hügelig auf dem Vils-Rott-Radweg nach Neumarkt-Sankt Veit. Bis hierhin war immer alles schön ausgeschildert, nun musste ich feststellen, dass der Rottalradweg nicht so gnädig ist. Bis Pfarrkirchen hatte ich immense Probleme die Strecke zu finden. Ab und an zeigte ein Pfeil irgendwohin und wenn ich ihm folgte landete ich entweder auf Hügeln, auf die ich gar nicht fahren sollte, im niederbayerischen Nirgendwo oder auf Bundestraßen zwischen tschechischen Lastwagen. Irgendwann fuhr ich dann nur noch nach Straßenkarte. Wenn ich den Rottalradweg mal zufällig wiedergefunden hatte, hatte ich ihn nach spätestens 10 Minuten wieder verloren.
Offenbar fährt die Strecke kaum jemand und ich kann es verstehen. Sonderlich hübsch war es nicht. Es mag daran liegen, dass ich dem Rottalradweg nicht folgen konnte, aber die Rott bekam ich eigentlich fast nie zu Gesicht. Und was die übrige Landschaft betrifft: In Niederbayern wird nur noch Mais angebaut. Nichts anderes. Irgendwo zwischen den Maisfeldern floß die Rott schließlich in den Inn und Klenzi und ich waren am Ziel.

Klenzi, der Erleuchtete

Vergessene Denkmäler in Neumarkt-Sankt Veit

Zwei Würdenträger

Nach einigen Tagen in Schärding fuhr ich weiter ins Passauer Land, speziell in den Neuburger Wald. Dort war ich schon öfters unterwegs, mit Fahrrad und ohne, aber für Klenzi war es eine Premiere.

Die Neuburg über dem Inn

Ein Stadtkarnickel im düsteren Wald

Klenzi unbeeindruckt

Beeindruckender Klenzi

3 Kommentare zu “Klenzi unterwegs (10): Vils-Rott-Inn”

  1. Murli

    mal wieder, wie immer, sehr coole fotos. musste bei ein paar von denen scho schmunzeln ^-^

    wars denn sehr anstrengend mit den 30 grad oder gings?

  2. Nusa

    35 Grad. ;)
    Aber abgesehen davon, dass ich 5 Liter Wasser trinken musste, wars eigentlich ok. Die Strecke ist flach und teilweise gibts sogar Schatten. Ich war nur am zweiten Tag etwas genervt von der Strecke und hab kaum Fotos gemacht.

  3. Gregor

    Bist ja ganz schön rumgekommen. Mit meinem derzeitigen Sattel/Radkombination wuerd ich nichtmal aus Haar oder Haidhausen rauskommen… Auch mit Klenzi als Antreiber nicht :-)

Einen Kommentar schreiben:

Du mußt angemeldet sein um einen Kommentar abgeben zu können.