Magic the Gathering (4): Die neue Spielidee

Wir haben schon oft Magic gespielt und haben fast genauso oft festgestellt, dass es zu dritt immer etwas nervig ist. Wir bei drei Mitspielern jeder gegen jeden gespielt, so ist immer der angesäuert, auf den die beiden anderen im Moment gehen. Sätze wie “warum denn immer auf mich”, ” nimm doch lieber den anderen” oder “Du #*+$§!’” sind hier an der Tagesordnung.

Im Lauf der Zeit haben wir neue und gerechtere Spielprinzipien getestet, die das Spiel zu dritt interessanter und vor allem gerechter machen. Es gibt die Möglichkeit, dass ein Spieler mit zwei Decks gegen die beiden anderen antritt; also eine Art zwei gegen zwei. Oder die Idee, dass es zwei Fronten gibt, auf denen die Kreaturen ausgespielt werden müssen. Somit kann mit einer Kreatur auch nur einer Spieler angegriffen werden. Die Fronten können natürlich auch gewechselt werden, aber dies kostet die Kreatur eine Runde.

Diese beiden neuen Spielideen waren eine Zeit lang recht nett, aber irgendwie fehlte uns immer noch das gewisse Etwas. Naja, wie das Leben so spielt, haben wir uns selbst eine neue Spielidee ausdenken müssen: die Frak-Points

 

Anbei nun die Regeln:

Gespielt wird jeder gegen jeden ohne Fronten, es kann folglich mit einer rausgespielten Kreatur jeder der Mitspieler angegriffen werden. Insgesamt gewinnt aber nicht der Spieler, der am Ende überlebt, sondern der, der am Ende die meisten Frak-Points gesammelt hat. Diese bekommt ein Spieler immer dann, wenn er Schaden auf einen Gegner gemacht hat. Teilt eine Kreatur oder ein Zauber also drei Schaden auf einen Spieler aus, so reduziert sich dessen Leben um drei und der Schaden-machende Spieler bekommt drei Frak-Points. Sollte bei diesem Angriff der angegriffene Spieler auf Null Lebenspunkte sinken und somit das Spiel verlassen, bekommt der Angreifer weitere fünf Frak-Point für das Beseitigen des Gegners.

 

Folgen dieser neuen Spielmethode sind:

- Die Spieler blocken sich nicht zu Tode sondern greifen schnell und vor allem oft an

- Kann man einen Gegner auf fast Null Lebenspunkte reduzieren, so greift man nicht an, da man dem darauffolgenden Spieler die fünf Frak-Point für das Beseitigen des Gegners nicht gönnen will

- Es wird öfters geblockt, auch wenn man unter normalen Spielregeln nicht blocken würde, um zum Beispiel die tolle rausgespielte 1/1er-Kreatur für später zu behalten

- Am Ende kann auch ein Spieler gewinnen, der als erstet gestorben ist, da er die meisten Schadenspunkte verteilt hat

- Direct-damage wird öfters mal auf Spieler als auf Kreaturen verteilt

- Karten, die neue Lebenspunkte bringen, können oft negativ sein: je mehr Lebenspunkte man selbst hat, desto mehr Frak-Points könnten die Gegner im Lauf des Spiels erlangen

- Wird man von einem Gegner angegriffen, so ist der Grund meist erkennbar. Es geht den Gegner nicht darum, einfach mal irgendjemanden anzugreifen (so wie beim normalen jeder gegen jeden), sondern darum, schnell viele Frak-Points zu erlangen

 

Fazit:

Insgesamt wird das Spiel, aufgrund der oben genannten Verhaltensweisen, wiel taktischer. Es ist immer daran zu denken, wieviele Frak-Points man selbst und die Gegner haben und anhand dieser Tatsache sind die Spielzüge auch zu planen. Zudem wird das Spiel schneller und es wird kein so großer Wert mehr auf die “perfekte Verteidigung” gelegt.

Wir haben diese etwas andere Art Magic nun zwei Abende lang getestet und bisher war jedes Match sehr abwechlungsreich und interessant. Was haltet Ihr von dieser Spielidee?

Murl out

3 Kommentare zu “Magic the Gathering (4): Die neue Spielidee”

  1. Gregor

    Klingt interessant. Wenn wir das nächste mal Spielen, müssen wir des austesten!

  2. Murli

    Klar. Hast Du mal wieder neue Karten bei ebay ersteigert? ^-^

  3. Gregor

    Aber natürlich. 20 Milliarden von den ganz seltenen. Für 2,39€. :-P

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