Nostalgie pur (5) – Beneath a Steel Sky

Beneath a Steel Sky ist ein klassisches -es muss klassisch sein, es ist ja schon 15 Jahre alt- Point-&-Click Adventure von Revolution Software. Das Spielprinzip ist einfach und von anderen Klassikern wie Monkey Island bekannt: Der Spieler steuert graphisch den Hauptcharakter der Geschichte und interagiert mit der Umgebung durch klicken mit der Maus.

Was Beneath a Steel Sky für mich auszeichnet ist das Setting in einer nahen Cyberpunk-Zukunft irgendwo in Australien. Robert stürzt als kleiner Junge in einem Hubschrauber irgendwo in den Barrens der Australischen Wildnis ab. Seine Mutter überlebt den Absturz nicht, aber Robert wird von den dort wohnenden “Wilden” aufgezogen, die von der Jagd und dem Schrottsammeln (der von den großen Metropolen abfällt) leben. Robert erhält den Namen Foster und baut sich irgenwann aus Schrott seinen Roboterfreund Joey.

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Eines Tages taucht, wie vom Stammesältesten vorrausgesehen, ein großes Übel auf: ein Hubschrauber, dessen Besatzung Robert Foster entführt und den Stamm, seine Familie, auslöscht. Bei der Rückkehr in die Stadt stürtzt Robert erneut mit dem Hubschrauber ab. Er kann den Schutztruppen entkommen, aber um zurück in die Wildnis zu gelangen, muss er zuerst auf die unterste Ebene der Stadt. Je tiefer, desto Wohlhabender werden die Wohngebiete.

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Im Laufe dieser Flucht erfährt Robert Foster nicht nur was eigentlich mit der Stadt und seinem Computernetzwerk LINC los ist, er erfährt auch, bzw. erinnert sich, wer er selbst ist.

Die Rätsel sind teilweise etwas weit hergeholt, größtenteils aber gut durchdacht und mit Logik lösbar. Neben dem Flair der dystopischen Cyberpunk-Welt (Mad Max meets Bladerunner) ist vor allem der Humor und die teilweise schrägen Charaktere herausragend. Die Story birgt die eine oder andere Überraschung.

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Ursprünglich hatte ich Beneath a Steel Sky auf dem guten alten 386 gespielt, heut läuft es entweder unter DOSBox oder noch einfacher mit der ScummVM. Was das spiel heute besonders macht ist, dass es von Revolution Software als Freeware freigegeben worden ist und bei Sourceforge heruntergeladen werden kann!

Links/Quellen:
http://www.revolution.co.uk/_display.php?id=16
http://prdownloads.sourceforge.net/scummvm/bass-cd-1.2.zip?download
http://www.scummvm.org/
http://en.wikipedia.org/wiki/Beneath_a_Steel_Sky

Ein Kommentar zu “Nostalgie pur (5) – Beneath a Steel Sky”

  1. Nusa

    Je tiefer, desto wohlhabender? Das ist mal was anderes, normalerweise sind unten die Slums und oben wohnen die Millionäre mit ihren Hubschraubern. Oder gehts da unter die Erde?

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