Wandertag Special: Paris (2) – Tour de Paris I

paris_sp_saine-03Während ich vom 22. März bis zum 3. April im Rahmen des Erasmus Intensive Programme Improving the security knowledge in ICT – Advanced Technologies mit 69 anderen Studenten aus sieben europäischen Ländern zu Gast in Paris war, wurde uns von der Gastgebenden Universität Ecole Supérieure d’Informatique, Electronique, Automatique (ESIEA) nach den Vorlesungen und Übungen am Vor- und Nachmittag ein “Social Program” geboten, um uns Paris zu zeigen.

Während der ersten Woche stand eine Touristenbootsfahrt auf der Seine auf dem Programm (Dienstag) und eine Nachtbesichtigung des Louvre (Freitag).

Seine-Touristenbootstour bei Nacht

paris_sp_saine-00Das erste Social Program führte uns, wie gesagt, am Dienstag Abend (24. April) per Metro/RER an die Seine und auf einen Touristenschlepper, der die Seine einmal runter am Tour Eiffel vorbei, nach einer Kehrtwende an Notre Dame vorbei und nach einer weiteren Wende zurück zum Ausgangspunkt schipperte. Nun, schipperte ist etwas untertrieben, das Schiff hat für solch einen Touristendampfer doch recht viel Fahrt drauf, was die Kälte am Oberdeck des Schiffes nur noch stärker werden ließ. Zu freuden aller, die keparis_sp_saine-01ine Kamera hatten, denn die fühlten sich nicht wie gezwungen Fotos zu machen. Dennoch hatten wir unseren (internationalen) Spass, auch wenn die Gruppen sich noch recht nach Nationen getrennt aufhielten. Aber es war ja auch erst am Anfang der zwei Wochen und alle mussten sich erst an das internationale Getummel gewöhnen. Dank der Geschwindigkeit und der Dunkelheit sind natürlich fast alle meine Fotos verwackelt. Ich hätte mir doch die Hände in die Taschen stecken sollen und mich mehr mit dem mitgebrachten Wein beschäftigen sollen. Dennoch ist Paris bei Nacht (trotz der Kälte) beeindruckend – auch wenn man bei der allgegenwärtigen Festbeleuchtung wohl eher von “Dauerdämmerung” denn von “Nacht” sprechen kann. Wie ich später festgestellt habe, gilt das nicht nur für die bekannten Gebäude, auch die kleinen Straßen wirken deutlich heller Erleuchtet als in München.

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Val-de-Grâce

paris_val-de-grace_01Soweit die Zeit es erlaubte, haben wir uns nicht vom Social Program einschränken lassen und sind auch selbst losgezogen, um etwas von Paris zu sehen – und das betraf nicht nur Restaurants und Brasserien, auch wenn einige Gruppen -um Vorurteile zu bestätigen: u.a. der Finnen- primär darauf konzentriert zu haben scheinen. In einer kleinen Gruppe aus Deutschen und Holländern haben wir uns am Mittwoch nach den Vorlesungen kulturell gebildet. Eigentlich wollte einer uns unserer Deutschen Gruppe zum Panthéon laufen, da die unglaubliche Orientierungslosigkeit mancher Leute uns (trotz meines Aufhaltens) in die falsche Richtung geführt hatte (das, was der gute Junge für das Panthéon hielt, war ein Kindergarten) beschlossen wir uns eben etwas anderes anzuschauen, nämlich das, dessen Kuppel von unserem “Schulweg” am Gefängnis vorbei sichtbar war. Und landeten in der sehr schönen Kirche Val-de-Grâce – der ersten von mehreren Kirchen, die ich in Paris (auch von innen) gesehen habe. Dort sind wir dann auch auf Teile der Bulgarischen (glaub ich) Gruppe gestoßen, die offensichtlich zur selben Zeit die gleiche Idee hatten. Zum Glück war da nie ein Gottesdienst…

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Musée du Louvre

paris_sp_louvre-03Am Freitag Abend führte wurden wir von den Französischen Studenten in das kleine Museum Louvre geführt, da Freitag Nacht sowas wie die Studenten-Nacht ist, in der der Louvre länger offen hat und kostenlosen Eintritt für Studenten bietet -d.h. für Leute ≤ 25 Jahre. Danke Frankreich, ich durft also den ermäßigten Preis von 6€ zahlen (wurde aber erstattet). Architektonisch ist der Louvre schon beeindruckend, vom den Ausstellungen ist es eine Zusammenwürflung aus verschiedenen Antiken Sammlungen, Gemäldesammlungen vom Klassizismus bis zum Anfang der Landschaftsmalerei (primär Deutscher und Französischer Künstler) – also das was man in München in der alten Pinakothek zu sehen bekommt. Allein die Ausmaße der Sammlungen an sich sind schon beeindruckend, ein Abend reicht jedoch gerade mal dazu sich in ein, zwei Sammlungen um zu schauen (und sich zu verlaufen). Die gute Mona Lisa ist erstaunlich klein und meiner Meinung nach gar nicht mal so toll. Aber man kann ja auch keinen ruhigen Blick auf das Gemälde werfen, denn es ist zwei Meter hinter einer Absperrung, hinter Glas und ist dauernd von einer Blitzlicht-Flut ausgesetzt (das Gedränge mal außer acht lassend…). Fotos in Museen finde ich grundsätzlich dämlich und Leute die dort mit Blitz fotografieren und die Kunstgegenstände schädigen gehören ja sowie so in der Seine ertränkt.

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Nachts ist der Louvre von außen, dank der Beleuchtung noch beeindruckender als bei Tage – ich bin am folgenden Wochenende noch öfter am Louvre vorbeigekommen – dazu also später mehr!

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Alle Artikel dieser Serie:
Paris (1) – Intense Programme
Paris (2) – Tour de Paris I
Paris (3) – Tour de Paris II
Paris (4) – Tour de Paris III
Paris (5) – Funny Things

2 Kommentare zu “Wandertag Special: Paris (2) – Tour de Paris I”

  1. Nusa

    Ja, es ist total wichtig Fotos von der Mona Lisa zu machen. Gibt schließlich viel zu wenige Abbildungen davon. ;)

  2. Gregor

    Eben! Und die haben alle viel schlechtere Qualität ;-)

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